Microsoft und NVIDIA streiten ums Geld

Microsoft und NVIDIA sind sich uneins über die Preise, die Microsoft für den Xbox-Chipsatz bezahlt - oder nach NVIDIAs Meinung bezahlen soll. Für NVIDIA geht es dabei um die Rettung der Bilanz.

Einem Bericht von CNET zufolge befinden sich die beiden Unternehmen derzeit in einem Schlichtungsverfahren. NVIDIA-Gründer und CEO Jen-Hsuan Huang hatte demnach Analysten zu einer Telefonkonferenz geladen.

Durch die Blume teilte Huang dabei mit, dass Microsoft wohl weniger für die Xbox-Chips von NVIDIA bezahlen wolle, als ursprünglich ausgemacht. Diese wohl von Microsoft geforderten Abschläge wolle Redmond jetzt als Rückstellungen verbuchen. Falls aber NVIDIA mit seiner Preisvorstellung Recht bekäme, hätte dies einen "dramatisch positiven Einfluss" auf die eigene Bilanz sagte Huang laut CNET. Schon am Montagvormittag (Ortszeit) belohnte die NASDAQ Huans Stellungnahme mit einem Kursanstieg der NVIDIA-Aktie um über 14 Prozent.

Erst vor zwei Wochen hatte Microsoft den Preis der Xbox von 479 auf 299 Euro gesenkt und gleichzeitig seine Umsatzvorhersagen für Europa um 40 Prozent nach unten korrigiert.

Wegen des bevorstehenden Maifeiertages waren am Dienstag weder Microsoft noch NVIDIA für eine Stellungnahme zu erreichen, wir berichten weiter. (nie)