Bessere Unterstützung von Geodatentypen

Microsoft SQL Server 2008 ist final

Ein knappes halbes Jahr später als geplant, ist der neue SQL Server von Microsoft nun freigegeben worden. Vor allem im Bereich Auditing zur Erfüllung von Compliance-Vorgaben und bei der Verarbeitung von Geodaten hat sich einiges getan.

Die finale Version von Microsoft SQL Server 2008 steht nun zur Verfügung. Zu den neuen Funktionen gehören zum Beispiel richtlinienbasiertes Management, Datenauditing sowie neue Spatialdatentypen für standortbezogene Anwendungen. Basis für die Microsoft Business Intelligence-Plattform sind die Reporting und Analysis Services des SQL Servers 2008. Hier will Microsoft die Abfragegeschwindigkeit bei großen Tabellen und Data-Warehouse-Szenarien erheblich verbessert haben.

Mehr als 450000 Kunden und Partner haben laut Microsoft bereits Vorversionen von SQL Server 2008 heruntergeladen und getestet. Bereits im Einsatz ist der Microsoft SQL Server 2008 zum Beispiel in der Formel 1. Gemeinsam mit McLaren Electronic Systems hat Microsoft die elektronische Kontrolleinheit ECU (Electronic Control Unit) entwickelt, die Telemetriedaten vom Antriebsstrang der Fahrzeuge erfasst und an die Rennställe übermittelt.

„Der SQL Server 2008 beinhaltet umfassende, integrierte Funktionen für Datenmanagement und Business Intelligence. Mit dieser Komplettlösung ermöglichen wir unseren Kunden den maximalen Nutzen aus ihrem Datenbestand zu ziehen und dabei gleichzeitig Zeit und Kosten zu reduzieren“, erklärt Dr. Klaus von Rottkay, Direktor Server & Tools Microsoft Deutschland GmbH.

SQL Server 2008 ist in den folgenden Editionen verfügbar: Enterprise, Standard, Workgroup, Web und Developer. Dazu kommen die kostenlosen Varianten Express und SQL Server Compact 3.5, die aber erst ab Ende August zum Download bereit stehen sollen. Die Express Edition ist auf eine CPU beschränkt, nutzt maximal ein GByte RAM und erlaubt eine Datenbankgröße von höchstens vier GByte.

Eine Reihe von Features für Hochverfügbarkeit und Skalierbarkeit, sowie Sicherheitsaspekte wie feingranulares Auditing oder transparente Datenbankverschlüsselung stehen nur der Enterprise Edition zur Verfügung. Auch im Bereich Datenanalyse/Data-Mining kommt man um die Enterprise Edition fast nicht herum. Lediglich die Standard Edition bietet noch ein paar Standard-Algorithmen für die Analyse. Weitere Informationen über die Unterschiede finden sich im MSDN. (mha)