Microsoft regelt Server-Lizenzierung für virtuelle Systeme

In einem White Paper hat Microsoft die Lizenzregeln für sein Server-Betriebssystem Windows Server 2003 im Zusammenspiel mit Virtualisierungssoftware festgelegt.

Mit der stärkeren Nutzung von Virtualisierungstechniken wächst auf Anwenderseite oft auch die Unsicherheit, wie die derart genutzte Software beim Hersteller zu lizenzieren ist. Herkömmliche Lizenzmetriken, die beispielsweise ein Server-Betriebssystem nach Anzahl der Rechner beziehungsweise CPUs bemessen, werden durch Virtualisierungssoftware meist unterlaufen. Mit Hilfe virtueller Maschinen lassen sich mehrere Instanzen einer Software auf einem Stück Hardware betreiben (siehe auch: Der Kampf um den Virtualisierungsmarkt).

Microsoft will nun im Rahmen eines White Paper Klarheit für sein Server-Betriebssystem "Windows Server 2003" schaffen. In dem Dokument "Licensing Microsoft Server 2003 R2 to Run with Virtualization Technologies" beschreibt der Softwarekonzern seine Richtlinien, wonach Kunden das Operating System im Zusammenspiel mit Virtualisierungsprodukten wie beispielsweise VMWare beziehungsweise das Microsoft-eigene Tool "Virtual Machine Manager" lizenzieren müssen (siehe auch: VMware hängt Microsoft ab). Darüber hinaus bietet der Softwarehersteller seinen Kunden die Möglichkeit, mit Hilfe des "Virtualization Calculator" die Kosten für den Betrieb ihrer virtuellen Server-Instanzen in verschiedenen Szenarien zu kalkulieren.