Microsoft meldet Rekordquartal

Microsoft hat im vergangenen Quartal 6,1 Milliarden US-Dollar umgesetzt und damit 18 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Unterm Strich bedeutet dies einen Gewinn von 2,4 Milliarden oder 44 Cent pro Aktie.

Die Zahlung von 0,3 Cent pro Aktie an Caldera, die Microsoft jüngst zur Beilegung des Monopolstreits leistete, hat das Rekordergebnis nicht trüben können. Der Gewinn pro Aktie ist zum Vorjahr um 22 Prozent gestiegen. Microsoft-Finanzchef John Connors ist mit dem Ergebnis auch deshalb sehr zufrieden, weil im letzten Quartal weniger PCs und Server verkauft worden seien. Die Erwartungen für das Jahr 2000 will Connors mit Blick auf den für einen Softwarehersteller wichtigen PC-Markt trotz dem Launch von Windows 2000 nicht zu hoch schrauben:"Wir bleiben vorsichtig, was den Verkauf von PCs und die Investition von Firmen in Software betrifft."

Im letzten Quartal, das am 31. Dezember endete, hat Microsoft im Zuge einer Internet-Offensive unter anderem Kooperationen mit den Einzelhandelsketten RadioShack und Best Buy geschlossen. In 7000 Radio Shack Filialen demonstriert und verkauft Microsoft seine Internet-Produkte nebst Breitbandzugang nach dem Store-within-a-Store Prinzip. Und auch bei Best Buy bewirbt und verkauft man den Zugang zum Microsoft-Portal MSN. Außerdem ist der Softwareriese eine strategische Allianz mit Ericsson eingegangen, um Produkte auf Basis des Wireless Application Protocols (WAP) und des Mobile Explorers auf den Markt zu bringen. (uba)