Microsoft macht Windows XP zugänglicher

Microsoft baut Features in Windows XP ein, die dem vorläufigen Vergleich mit dem US-Justizministerium im Kartellprozess entsprechen. Den Benutzer und die PC-Hersteller erreichen die Änderungen über das Service Pack 1, das in Kürze in die Beta-Testphase geht.

Der Vergleich zwischen dem US-Justizministerium ist nicht rechtskräftig, weil sich neun der 18 am Prozess beteiligten Staaten nicht angeschlossen haben. Zur laufenden Verhandlung finden Sie Meldungen in der tecHistory. Im für diesen Sommer angekündigten Service Pack für Windows XP macht Microsoft dennoch Konzessionen an den ausgehandelten Vergleich.

Neben den üblichen Bugfixes enthält das Service Pack eine neue Funktion in der Systemsteuerung, mit der sich die von Microsoft mitgelieferte Middleware wie Media Player, Internet Explorer und Outlook Express menügeführt deaktivieren lassen. Dafür soll ein neuer Schalter namens "Set Programm Access and Standards" im Menüpunkt "Software Hinzufügen/Entfernen" sorgen. Mit ihm lassen sich die als Standard definierten Programme für Mail, Internet und Medienwiedergabe ändern.

Systemhersteller könnten so auf einfachere Weise eigene Programme etwa als Standard-Browser eintragen. Den neun Bundesstaaten, die dem Vergleich nicht zugestimmt haben, geht dieses bloße Verstecken nicht weit genug weil die Programme selbst nicht entfernt werden. (uba)