Die Cisco-Konkurrenz reift heran

Microsoft Lync Server 2010 im Test

Administratoren aufgepasst - Neues vom Server

Der Lync Server 2010 versteht sich jetzt auch mit mehreren Endgeräten. Für den Einsatz mit dem Vorgänger Office Communication Server 2007 R2 war ausschließlich das Endgerät CX700 von Tanjay-Polycom zertifiziert und freigegeben. VoIP-Telefone anderer Hersteller funktionierten zwar, wurden jedoch von Microsoft nicht unterstützt. CS 2010 arbeitet nun auch offiziell mit anderen Endgeräten zusammen: zum Beispiel mit Aastra 6721 und 6725 oder Polycom 100, 200, 300, 500, 600, 3000 und 5000.

Per Kontaktliste lassen sich die Gesprächspartner auf unterschiedlichen Kommunikationswegen erreichen
Per Kontaktliste lassen sich die Gesprächspartner auf unterschiedlichen Kommunikationswegen erreichen
Foto: Damovo

In Sachen Administration hat Microsoft noch mehr getan: Über die zur Konfiguration des Servers verwendete Web-Oberfläche lässt sich das System rollenbezogen administrieren. Das heißt, dass sich der Communication-Server-Spezialist nicht länger direkt am Server mit einem Systemadministratoren-Konto anmelden muss. Dieser abgestufte Zugriff sorgt für mehr Sicherheit und sollte inzwischen bei jeglicher Server-Anwendung selbstverständlich sein.

Änderungen gibt es auch bei den Response Groups (ACD-Gruppen). In der Version OCS R2 wurde beim Anruf einer Response Group der jeweilige Agent (Name) angezeigt. Mit dem LS kann nun gewählt werden, ob der Name des Agenten oder nur die Response Group selbst angezeigt wird. Für die abgehende Wahl ist es ebenfalls möglich, die Nummer der Response Group zu übertragen und nicht die des jeweiligen Agenten.