Microsoft liefert wirkungslosen Patch

Nach Diskussionen im firmeneigenen Technet-Forum musste Microsoft einräumen, Anfang des Jahres einen wirkungslosen Patch ausgeliefert zu haben.

Dabei handelt es sich um das Update KB891711, das der weltgrößte Software-Hersteller im Rahmen seines monatlichen Security-Updates MS05-002 im Januar freigegeben hatte. Der Patch sollte ursprünglich eine Sicherheitslücke in den Betriebssystemen Windows 98 und Windows Me stopfen.

Anwenderberichten zufolge startet KB891711.exe automatisch beim Hochfahren des Systems. In einzelnen Fällen soll es zu Abstürzen der Rechner gekommen sein. Jerry Bryant aus Microsofts Security Response Center bestätigte laut US-amerikanischen Nachrichtendiensten die Probleme. Man arbeite derzeit an einer Lösung. Ferner warnte er die Anwender, dass bis dahin die Computer anfällig gegen externe Angriffe seien. Hacker könnten Code in die betroffenen Systeme einschleusen. Allerdings sei Microsoft bislang noch kein Fall bekannt, in dem diese Lücke ausgenutzt worden sei, versuchte Bryant die Anwender zu beruhigen. (Martin Bayer/mec)

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