Microsoft legt Streit mit Bristol bei

Microsoft hat sich mit Bristol Technology in einem seit 1998 schwelenden Anti-Trust-Prozess außergerichtlich geeinigt. Damit ist der Softwarekonzern kurz vor der mündlichen Berufungsverhandlung im Kartellprozess zumindest eine Sorge los.

Über die finanziellen Details der Einigung ließen die beiden ehemaligen Kontrahenten nichts verlauten. Bristol Technology entwickelt Cross-Platform-Produkte, etwa das Toolkit Wind/U, mit dem sich Anwendungen zwischen verschiedenen Plattformen (Windows, UNIX, Linux) portieren lassen.

Die Entwickler sind damit auf Lizenzen von Microsoft angewiesen. Bristol hatte Microsoft im Jahr 1998 verklagt, weil der Softwarekonzern die Lizenzierungsverhandlungen unnötig verzögere und behindere. Ein Gericht hatte daraufhin Microsoft im Juli 1999 zwar vom Monopolvorwurf freigesprochen, wegen unfairer Praktiken aber schuldig befunden. Bristol bejubelte im September 2000 den Richterspruch und erhielt 1 Million US-Dollar Schadensersatz. Mit der Einigung sind die vorangegangenen Urteile hinfällig. (uba)