Microsoft: Kritische Lücke in Windows (Server)

Microsoft vermeldet einen möglichen Buffer Overrun in seinen Windows-Betriebssystemen von 98 SE bis XP und den Server-Versionen Windows Server 2003, NT 4.0 Server und NT Terminal Server. Ein Angreifer könnte die Speicherlücke nutzen, um Code seiner Wahl auszuführen.

Der ungeprüfte Bereich steckt im HTML-Konverter des Betriebssystems. Eigentlich nur zuständig für die Funktionen Öffnen, Speichern und Importieren (etwa im Rich-Text-Format) von HTML-Seiten, lässt sich der Converter während seiner Tätigkeit durch Cut-and-Paste-Aktionen zum Einfügen von Code benutzen. Da der Internet Explorer mit im Spiel ist, obwohl die Lücke selbst in Windows steckt, kann ein Angreifer die Lücke über eine präparierte Webseite ausnutzen.

Der Rechner kann so mit allen Benutzerrechten übernommen werden. Benutzer, die die Enhanced Security Configuration für den Internet Explorer anwenden, sind laut Microsoft auf der sicheren Seite. Ansonsten gilt es, die kritische Lücke mit einem Patch zu schließen, der den ungeprüften Puffer korrigiert. Microsoft bietet im zugehörigen Security Bulletin unter der Rubrik FAQ Workarounds an, mit der Administratoren die Lücke behelfsmäßig schließen können, während sie den Patch testen. Täglich aktualisierte Informationen zu aktuellen Sicherheitslücken und den zugehörigen Patches finden Sie in der Rubrik Security Reports. Dort können Se auch den tecCHANNEL-Security-Newsletterabonnieren. (uba)