Arbeiten mit Microsofts neuem Hypervisor

Microsoft Hyper-V, Herausforderer in Sachen Virtualisierung

Anforderungen des Hyper-V: Hardware und Lizenzen

Eine CPU mit Virtualisierungsunterstützung, also Intels-VT oder AMD-V, muss es schon sein, laut Minimalanforderung mit einem Gigahertz, zwei GHz sind empfohlen. Auch die 2 GByte RAM muss man eher als Beruhigungspille denn als realistische Arbeitskonfiguration betrachten. Überhaupt: nur weil der Server an sich läuft sind ja noch keine Ressourcen an die virtuellen Maschinen verteilt. Damit man vor allem beim knappen RAM-Adressraum nicht ganz schnell in die Limits läuft, ist eine 64-Bit Version des Serverbetriebssystems sehr zu empfehlen. Dann gibt es auch hinsichtlich des Arbeitsspeichers (fast) keine Grenzen nach oben.

Als leistungsfähige Testkonfiguration für den Artikel kam ein Dell R905 mit 16 GByte RAM und vier AMD Opteron Quad-Core CPUs zum Einsatz. Hyper-V erlaubt bei genügend physikalisch vorhandenen Kernen die Zuordnung von bis zu vier virtuellen CPUs und 64 GByte RAM pro virtueller Maschine. Für Anwender der Standard-Edition des Betriebssystems stehen 32 GByte pro VM zur Verfügung. Mehr als genug in jedem Fall, auch wenn man leistungshungrige Anwendungen virtualisieren will.

Die Edition des Server-Betriebssystems haben noch weitere Auswirkungen auf Hyper-V, vor allem, was die Lizenzen angeht: So ist in der Standard-Edition der Einsatz eines weiteren Windows 2008 Servers in einer virtuellen Maschine abgedeckt, bei der Enterprise Edition sind des deren vier und mit der Datacenter-Edition kann man aus dem Vollen schöpfen, dann sind unbegrenzt viele virtuelle Windows 2008 Server auf dem physikalischen Host erlaubt. Dabei dürfen auch andere Editionen als die des Hosts in einer VM laufen, beispielsweise eine Standard-Edition auf einem Datacenter-Host. Anlegen kann der Anwender übrigens beliebig viele VMs, nur gleichzeitig in Betrieb sein darf nur die maximale Menge der lizenzierten virtuellen Maschinen.