Service Pack und Hotfixes

Microsoft Hyper-V auf Intel Sandy Bridge erfordert SP1

Problematik Speicherausbau

Ein zweites Problem kann beim Betrieb mit aktuellen Prozessoren und einem Hauptspeicherausbau von mehr als 32 GByte RAM auftreten. Die Geschwindigkeit eines solchen Systems ist womöglich schlechter als erwartet. Man kann dabei Dinge beobachten wie:

  • hohe CPU-Auslastung,

  • lange Reaktionszeit des Servers unter Last,

  • niedrige I/O Festplatten-Performance in VMs und

  • langsames Starten von Windows.

Das Problem tritt auf, weil neue Intel-Westmere- und Sandy-Bridge-Prozessoren mehr als acht Memory Type Range Register (MTRRs) haben. Diese prozessorspezifischen Register kontrollieren das Caching für Speicherbereiche des physikalischen Hauptspeichers.

Hyper-V unterstützt jedoch maximal 8 MTRRs. Die neuen Prozessoren fügen zusätzliche MTRRs hinzu, um einen größeren Ausbau des Hauptspeichers zu ermöglichen. Da Hyper-V diese zusätzlichen MTRRs bisher nicht ansprechen konnte, werden einige Speicherbereiche als nicht-cachebar ausgewiesen, was die Systemleistung signifikant verringern kann.

Microsoft hat als Lösung für das Problem einen Artikel Performance decreases in Windows Server 2008 R2 when the Hyper-V role is installed on a computer that uses Intel Westmere or Sandy Bridge processors veröffentlicht. Der darin beschriebene Hotfix kann auf Anforderung direkt heruntergeladen werden. Er ist kein Bestandteil von Windows Server 2008 R2 SP1, sondern muss zusätzlich installiert werden. (mje)

Dieser Artikel basiert unter anderem auf einem Beitrag aus dem German Virtualization Blog auf Microsofts TechNet.