Microsoft-Händler verscherbeln Lernversionen von Windows und Office zum vollen Preis

Mehr als 50 Abmahnungen hat Microsoft in den letzten Tagen an US-Händler verschickt, die Studenten-Versionen von Windows und Office zum vollen Preis weiterverkauft haben.

In neun Fällen sei bereits ein Gerichtsverfahren eingeleitet worden, so der Konzern gestern. "Diese Firmen betrügen uns um Millionen von Dollar, weil sie die Lernversionen nicht zu günstigen Preisen an Studenten verkaufen, sondern zum vollen Marktpreis an ahnungslose Endverbraucher", heißt es in einer Stellungnahme der Redmonder.

Da die Studenten-Versionen für Heimanwender nicht lizenziert sind, gelten sie als Raubkopien. Erkennbar sind sie an den Labeln "Student Media" und "Not for retail or OEM distribution. Not for resale." Einer der größten betroffenen Distributoren, EDirectSoftware.com, hat sich mit Microsoft bereits außergerichtlich auf eine Schadenersatzzahlung von über eine Million Dollar geeinigt. (sh)