Microsoft fordert Adobe heraus

Microsoft will mit einem neuen Software-Paket den Grafik-Software-Hersteller Adobe in seinem angestammten Marktsegment herausfordern. Die Software für Grafik und Webdesign mit dem Namen „Expression“ soll Webdesignern professionelle Werkzeuge für Effekte, Illustration und Webgestaltung bieten.

„Expression“, das voraussichtlich Anfang 2006 auf den Markt kommen soll, umfasst das Illustrationsprogramm Acrylic, das Designwerkzeug Sparkle Interaktive Designer und das Layout-Programm für die Gestaltung von Websites Quartz Webdesigner. Die Software-Suite umfasst Werkzeuge sowohl für den professionellen Einsatz als auch für Endverbraucher. Grafikdesigner sollen ohne Programmieraufwand frei gestalten können, die Programmcodes werden von der Software automatisch generiert. Die einzelnen Programmteile sollen so aufeinander abgestimmt sein, dass ein reibungsloses Arbeiten gewährleistet ist.

Den Markt für Grafikdesign- und Web-Software dominieren traditionell neben Quark die Software-Firmen Adobe Systems und Macromedia mit professioneller Gestaltungs-Software wie Indesign, Golive, Studio oder Flash. Vergangenen Monat hatte Adobe Macromedia für einen Kaufpreis von 3,4 Milliarden US-Dollar übernommen. Bereits im April hatte Microsoft ein neues Dokumentenformat angekündigt, mit dem das Unternehmen Adobe und dessen verbreitetes PDF-Format attackieren will. Microsofts XPS (XML Paper Specification) basiert auf der Seitenbeschreibungssprache XML (Extensible Markup Language) und soll sehr viel mehr Flexibilität bieten. Das XPS-Druckerformat soll im künftigen Betriebssystem Vista integriert sein. (mja/dpa)

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