Microsoft erweitert Rechtschutz-Programm

Microsoft will seinen Lizenzkunden einen Anspruch auf Rechtschutz beziehungsweise Schadenersatz bei Klagen im Zusammenhang mit Urhebrrechtsfragen mit Microsoft-Produkten anbieten.

Schadensersatzberechtigt waren bislang im Rahmen des so genannten "Indemnification-Program" nur Kunden mit einer Volumen-Lizenz. Dieses soll nun laut Angaben des Softwareherstellers auf nahezu alle Kunden erweitert werden. Ausgenommen sind Windows CE und Windows XP Embedded, da deren Code von Microsofts Partnern modifiziert werden kann.

Mit der Erweiterung seines Indemnification-Program versucht Microsoft offensichtlich, sich von seinen Open Source Konkurrenten abzuheben. Unter den Linux Distributoren bieten derzeit Hewlett-Packard, Novell und Red Hat einen Rechtschutz an - allerdings mit großen Einschränkungen. Grund dafür sind die Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit den Patentklagen der SCO Group. Dass Microsoft das Programm ausweiten kann, lässt allerdings auch Rüvkschlüsse auf den Wert der "Versicherung" zu. Es dürfte im Zusammenhang mit der Benutzung von Microsoft-Produkten eben kaum Urhebrrechtsklagen gegen Lizenzkunden gegeben haben. Zahlen dazu sind allerdings nicht bekannt.

Marktbeobachter wie IDC räumen der Microsoft-Initiative keine großen Chancen im Hinblick auf eine Steigerung von MS-Verkaufszahlen ein. (bsc)

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