Microsoft erweitert Cookie-Management

Microsoft will Benutzern des Internet Explorer 5.5 erweiterte Funktionen zur Cookie-Verwaltung bieten. Das Cookie-Management hat Microsoft als technische Beta an 2000 Tester geschickt. Eine Public-Beta soll in vier Wochen folgen.

Zu den neuen Funktionen gehört laut Microsoft eine erweiterte Hilfe zu unterschiedlichen Cookie-Typen und ihrer Herkunft. Der Benutzer soll außerdem für den Cookie-Alarm neue Optionen bekommen. Dadurch lässt sich laut Microsoft einstellen, dass vor Cookies gewarnt wird, die von dritter Seite stammen und nach der Onlinesitzung gespeichert bleiben, beispielsweise von Werbefirmen. Cookies von der aktuell besuchten Seite werden dagegen ohne den nervenden Alarm angenommen. Neue Funktionen zum Verwalten und Löschen von Cookies seien ebenfalls enthalten.

Microsoft hat sich nach eigenen Angaben zu dem Schritt entschlossen, nachdem immer mehr Benutzer Bedenken äußerten. Gespräche mit Staatsanwälten und Datenschützern hätten darüber hinaus die Dringlichkeit der Cookie-Thematik deutlich gemacht.

Ausführliche Informationen zu den diversen Möglichkeiten, Onlinesitzungen als Informationsquelle auszunutzen, bietet der Artikel Dem Surfer auf der Spur. Im Report AOL/Netscape spionieren Surfer aus ist der Missbrauch von Cookies zur Weitergabe von Daten beschrieben. (uba)