Microsoft enthüllt Roadmap für Commerce Server

Obwohl das Interesse an Software zum Aufbau von elektronischen Marktplätzen nachgelassen hat, bekräftigte Microsoft die Absicht, auch in diesem Segment Produkte für Reseller anzubieten.

Obwohl das Interesse an Software zum Aufbau von elektronischen Marktplätzen nachgelassen hat, bekräftigte Microsoft die Absicht, auch in diesem Segment Produkte für Reseller anzubieten. Dieses garantiert der Hersteller für die nächsten drei Jahre.

So hat Microsoft Details der Roadmap zur Entwicklung des Commerce Server bekannt gegeben: Das nächste große Update für diese Software wird es Mitte 2010 geben. Damit beenden die Redmonder die Gerüchte, sie würden sich aus diesem Geschäftsfeld zurückziehen.

Der Commerce Server 7 zum Aufbau von digitalen Marktplätzen folgt bei der Namensgebung der derzeit schlichten Devise bei Microsoft, nur noch Nummern für die nächsten Versionen zu vergeben. So heißt auch der kommende Client "Windows 7". Commerce Server 7 soll eng mit weiteren Microsoft-Produkten zusammenarbeiten, etwa mit dem Dotnet-Framework und der ebenfalls 2010 erscheinenden neuen SQL-Server-Version.

Außerdem plant Microsoft, Funktionen zur Pflege von sozialen Netzwerken in den Commerce Server einzubauen. Produktkataloge sollen sich dort genauso einfach integrieren lassen wie Blog-Einträge und Content Syndication. Auch die Akzeptanz der Anwender bei der Nutzung der vom Commerce Server erstellten Websites soll sich signifikant verbessern, betonte Produktmanager Ryan Donovan. Dabei orientiert sich Microsoft an den Webpräsenzen von erfolgreichen eTailern.

Bevor es aber 2010 so weit sein wird, möchte Microsoft vorher noch den Commerce Server aufpeppen - mit so genannten Akzeleratoren. Dabei arbeitet der Konzern mit der kanadischen Cactus Commerce Inc. zusammen, die die gewünschten Zusatzmodule ab Mitte 2008 liefern möchte. (ChannelPartner/mje)