System Center Mobile Device Manager vorgestellt

Microsoft: Eigenes Verwaltungstool für kommende Smartphones

Microsoft hat eine neue Lösung für die Verwaltung mobiler Geräte vorgestellt. Der Vorteil: Windows Mobile-Smartphones werden einfach als zusätzliches Gerät direkt in Active Directory integriert. Der Nachteil: Derzeit unterstützt kein einziges Smartphone diese Software.

Der neue Server trägt den Zungenbrecher System Center Mobile Device Manager 2008 (SCMDM) als Namen. Microsoft will mit dieser Lösung im Markt gegen die Konkurrenz von RIM und Intellisync bestehen. Der Server arbeitet als Mittler zwischen einer bestehenden Microsoft-Infrastruktur und einem Endgerät mit Windows Mobile. Vorteil für Administratoren ist, dass die Geräte wie jede andere Hardware im Windows-Netz direkt über eine MMC verwaltetet werden. Policies und Softwarepakete lassen sich direkt aus dem Active Directory auf die Smartphones übertragen. Über die Richtlinien lässt sich beispielsweise festlegen, ob die Geräte eine Kamera verwenden dürfen, welche Zugangsdaten für das WLAN gelten oder ob lokale IMAP-Postfächer erlaubt sind.

Vermittler: Der SCMDM setzt sich zwischen die Engeräte und die Microsoft-Infrastruktur. (Quelle: Microsoft)
Vermittler: Der SCMDM setzt sich zwischen die Engeräte und die Microsoft-Infrastruktur. (Quelle: Microsoft)

Der SCMDM übernimmt dabei die Übersetzung der Richtlinien und wandelt sie in das OMA DM Format um, das dann wiederum an den Handheld übertragen wird. Die Übertragung wird dabei durch einen proprietären Microsoft VPN-Tunnel gesichert, der zwischen Server und Endgerät aufgebaut wird. Das VPN-System arbeitet mit Zertifikaten, so dass sich der Nutzer bei einem Verbindungsaufbau nicht ständig manuell anmelden muss.