Microsoft: 64-Bit-Windows erst nächstes Jahr

Microsoft verschiebt das Release der Windows-Plattformen mit 64-Bit-Unterstützung auf nächstes Jahr. Von der Änderung ist auch ein Update der Windows-Server-Software betroffen.

Die beiden Prozessor-Hersteller AMD und Intel fertigen bereits CPUs auf 64-Bit-Basis für Desktop-PCs. Um das volle Potenzial zu nutzen, ist allerdings ein Betriebssystem notwendig, dass die 64-Bit-Architektur unterstützt. Mit einem 32-Bit-Betriebssystem wie Windows 98 oder Windows XP arbeiten die Prozessoren wie ihre Vorgänger komplett im 32-Bit-Modus.

Microsoft wollte bereits Anfang diesen Jahres Betriebssysteme liefern, die 64-Bit unterstützen. Wie News.com nun meldet, verschiebt sich die Auslieferung auf 2005. Als Gründe dafür gibt Microsoft an, das bei der Entwicklung der Software Qualität im Vordergrund steht und nicht ein willkürliches Datum.

Bislang steht nur eine Betaversion von Windows XP 64 bereit, die allerdings nur eine mäßige Treiberunterstützung mitbringt. Außerdem unterstützt die Version bisher nur die AMD-Prozessoren und nicht auch die prinzipiell dazu kompatiblen neueren Intel-CPUs, wie Sie in diesem tecCHANNEL-Artikel nachlesen können.

Linux-Nutzer haben hier klar die Nase vorne. Beinahe jede Distribution bietet inzwischen eine 64-Bit-Version an, mit der auch kommerzielle 64-Bit-Software wie IBMs DB2 laufen. Einen detaillierten Test mit der Betaversion von Windows XP für 64 Bit finden Sie hier. (mja)

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