Micron meldet Rekordgewinn

Der größte US-amerikanische Speicherhersteller Micron hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2000 einen Gewinn von 726,7 Millionen US-Dollar nach Steuern beziehungsweise 1,20 US-Dollar pro Aktie erzielt. Im gleichen Quartal des Vorjahres musste das Unternehmen noch Verluste in Höhe von 17,4 Millionen US-Dollar verbuchen.

Damit hat das Unternehmen auch die Schätzungen der Analysten übertroffen, die einen Gewinn von 96 Cents pro Aktie erwartet hatten. Im Vergleich zum vierten Quartal des Geschäftsjahres 1999 konnte Micron den Umsatz von 1,08 Milliarden US-Dollar auf 2,57 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppeln. Insgesamt konnte der Speicherhersteller im Geschäftsjahr 2000 bei einem Umsatz von 7,3 Milliarden US-Dollar einen Gewinn von 1,5 Milliarden US-Dollar verbuchen.

Als Grund für die rosigen Zahlen gibt Micron fallende Produktionskosten dank einer effizienteren Nutzung seiner Kapazitäten an. Das Unternehmen konnte die Rentabilität der Halbleitersparte durch neue Fertigungsanlagen von 25 auf 51 Prozent beträchtlich erhöhen. Zudem profitierte das Unternehmen von allgemein steigenden PC-Verkäufen, die auch die Nachfrage nach Speichern erhöht haben. Der Gewinnsprung im Vergleich zum dritten Quartal von 275 auf 727 Millionen US-Dollar ist laut Micron auf gestiegene Preise für die Speicherchips zurückzuführen. Wie berichtet, hatte der Hersteller die Preise für seine 64-MBit-DRAMs erhöht.

Die Halbleitersparte trug im am 31. August beendeten Geschäftsjahr auch den Löwenanteil zum Umsatz bei. Micron erreichte in diesem Bereich 6,33 Milliarden US-Dollar, während der PC-Absatz nur 1,06 Milliarden US-Dollar zum Umsatz beitrug. Im Vergleich zu 1999 sank der Erlös aus dem Verkauf von PCs um 15 Prozent, während der Halbleiterbereich den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 140 Prozent steigern konnte. (jma)