Metabox: Investor zahlt nicht, Geschäft gefährdet

Das Chaos in dem von Skandalen erschütterten Multimedia-Unternehmen Metabox nimmt kein Ende. Jetzt will eine Investorengruppe eine für die Fortführung der Geschäfte dringend benötigte Barzahlung von einer Million Euro doch nicht leisten.

Das berichtet die "Computerwoche". Die Gruppe habe die entsprechenden Vereinbarungen gekündigt, die im Rahmen der letzten Kapitalerhöhung getroffen wurden. Der vorläufige Konkursverwalter von Metabox, Rechtsanwalt Michael Graaff, will dagegen gerichtlich vorgehen. Verhandlungen mit einer weiteren Investorengruppe seien Metabox zufolge noch nicht abgeschlossen.

Bereits am 20. August hatte die "Aktionärsgemeinschaft Metabox" unter Berufung auf Belegschaftskreise Vorwürfe gegen den Metabox-Vorstand sowie gegen Graaff erhoben und deren Entlassung gefordert, weil die Zahlung der für Anfang August zugesagten Bareinlage ausstand. Metabox stellt Settop-Boxen zur Internet-Nutzung per Fernseher her.

Wie berichtet, hatte das Unternehmen Ende Mai beim Amtsgericht Hildesheim einen Insolvenzantrag gestellt. Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover wegen des Verdachts des Kapital- und Kursbetrugs sowie des Insider-Handels. (Computerwoche/jma)