Mehr Power für WYSIWYG-Editoren

Um der schnellen Entwicklung des Internets Rechnung zu tragen, haben zahlreiche Webeditor-Entwickler offene APIs in ihre Programme integriert. Daher können Sie viele der gängigen Webeditoren nachträglich mit neuen Funktionen erweitern.

Zukunftsorientierte Software bemüht sich, durch modulare Programmierkonzepte dem externen Entwickler die Gelegenheit zu geben, eigene Erweiterungen und Verbesserungen in bestehende Produkte zu integrieren. Webeditoren machen hier keine Ausnahme. Wenn das Programm eine offene API bietet, sind eigenen Entwicklungen Tür und Tor geöffnet. Das Spektrum reicht von Plug-ins, die die Editorfähigkeiten erweitern bis hin zu kompletten Zusatzprogrammen, die völlig neue Programmfunktionen zur Verfügung stellen.

Ein Großteil der Plug-ins ist kostenlos im Internet erhältlich oder als Shareware verfügbar. Für komplexe Programme muss der Anwender dagegen gewöhnlich mehr oder weniger tief in die Tasche greifen.

Besonders erweiterungsfreudig zeigt sich Macromedias Dreamweaver, der sich in vielen Fällen durch JavaScript - und C-Code sowie eigene DLLs fast unbegrenzt erweitern lässt. Ebenso erlauben Programme wie NetObjects Fusion (mit eigenem Component Object Model) und GoLive (mit Action-Plug-ins) eine Leistungssteigerung durch Hinzufügen von Erweiterungen. Flexibel zeigt sich ebenfalls Microsofts FrontPage, dessen Funktionsumfang sich in erster Linie mit VBA-Scripts steigern lässt. Auch für dieses Programm sind eine Reihe nützlicher fertig konfektionierter Zusatztools erhältlich.

Leider zeigt sich dabei bei fast allen Programmen ein unschöner Nebeneffekt: Bei Versionssprüngen werden die bisherigen Erweiterungen zum Teil unbrauchbar. tecChannel hat die Erweiterbarkeit von Dreamweaver, FrontPage, Fusion und GoLive und geprüft und stellt empfehlenswerte Add-ons vor.