McAfee warnt vor zunehmenden Bot-Angriffen

Bot-Programme sowie Ad- und Spyware gehörten zu den überwiegenden Bedrohungen im zweiten Quartal 2005. Diese Bilanz zieht das Antivirus Emergency Response Team (Avert) des Antivirenexperten McAfee.

Bots, die unauffällig die Kontrolle über Heim- und Unternehmensrechner übernehmen, sind laut Avert für Angriffe verantwortlich, die ohne Wissen des Anwenders gestartet werden.

Die Zahl derartiger Angriffe stieg den Experten zufolge gegenüber dem ersten Quartal um 303 Prozent. Geschöpfe mit Namen wie "Gaobots", "Mytobs", "Polybots" und "Sdbots" sind verantwortlich dafür, dass die Gesamtzahl der Vorfälle um 3000 auf nun 13.000 gestiegen ist.

Außerdem versuchen Angreifer immer öfter, PCs ihrer Opfer zu kapern, indem sie eine Backdoor einschleusen. Wie Vincent Gullotto, Vice President von Avert, erklärt, nahm die Zahl derartiger Vorfälle bis zur Jahresmitte um 63 Prozent gegenüber der Gesamtmenge des Jahres 2004 zu. Häufig wird in der Folge Ad- oder Spyware auf das Zielsystem geladen. Dieses Problem wird aus Sicht von Avert immer gravierender für Unternehmen und wird in Zukunft sogar noch zunehmen. Schuld daran sind unter anderem Würmer der "Mytob"-Familie, von denen die Rechner der Anwender mit Hunderten von Adware-Arten geradezu überschwemmt wurden.

Über aktuelle Sicherheitslücken informieren Sie die Security-Reports von tecCHANNEL in Kooperation mit Secunia. Sie können diesen Dienst auch als kostenlosen Newsletter oder als tägliche tecCHANNEL Security Summary abonnieren. Premium-Kunden haben zudem die Möglichkeit, sich bei hoch kritischen Lücken per Security Alert zeitnah informieren zu lassen. (Martin Seiler/uba)