McAfee erweitert Antivirus-Produktlinie

Die Sicherheitsexperten von McAfee haben vor kurzem Pläne des Unternehmens zur Erweiterung des Produktspektrums bekanntgegeben. Demzufolge möchte die Firma weitere Entwicklungen in den Bereichen virtuelle Betriebssysteme, NetWeaver von SAP sowie Speicher-Systeme von EMC und Sun Microsystems vorstellen. McAfee hat angeblich vor, Versionen seiner Windows-Server-basierten VirusScan-Enterprise-Software für diese drei Bereiche bis zum Ende des nächsten Monats auf den Markt zu bringen. „VirusScan Enterprise“ für virtuelle Betriebssysteme ist in erster Linie dafür gedacht, Offline Images der virtuellen Maschine von Betriebssystemen und Anwendungen zu schützen, die Netzwerk-Manager mit VMware, Citrix XenSource oder Hyper-V von Microsoft kreiert haben. Offline Images werden in der Regel als „Gold Master“ für Notfall-Wiederherstellungen oder als Teil eines Backup-Test-Cyklus gespeichert. Als solche werden sie abseits der üblichen Daten verwaltet und eventuell nicht von regelmäßigen Virenscans oder Updates erreicht.

Beim zweiten Produkt handelt es sich um „VirusScan Enterprise“ für NetWeaver von SAP. Dieser Virenscanner soll Daten wie das Geschäfts-Portal und Kunden-Management-Anwendungen durchleuchten, noch bevor sie die SAP-Plattform erreichen. Schutzmaßnahmen sind laut McAfee hier besonders wichtig. Hacker wären unter Umständen in der Lage schädliche Dateien einzuschleusen, die das gesamte System einschließlich der Lieferkette stark beeinträchtigen könnten. Der Server-basierte VirusScan, der auf Grundlage mehrerer APIs aufgebaut ist, die NetWeaver unterstützen, soll jedes eingehende Dokument erhalten und scannen. Dann erst findet die Weiterleitung an die SAP-Anwendung statt. Das dritte Produkt unterstützt EMC und Sun Speichersysteme. Bisher gab es Virenscanner dieser Art von McAfee nur für NetApp. Die Preise für die jeweiligen Produkte sind noch nicht bekannt. (cat)