Maxtor und LSI Logic zeigen SAS

Maxtor und LSI Logic demonstrierten beim T10-Komitee eine lauffähige Serial-Attached-SCSI-Umgebung.

Bei der Demonstration arbeitete ein LSI Logic-SAS-Controller mit SAS-Festplatten von Maxtor und Seagate zusammen. Dabei wurden unter Verwendung des "Serial Attached"-SCSI-Protokolls (SSP) SCSI-Schreib- und Lesebefehle ausgeführt. Erste Produkte mit Serial Attached SCSI soll es im Jahr 2004 mit einer Datenübertragungsrate von 300 MByte/s geben. Zunehmend mehren sich die Gerüchte, dass noch im Jahr 2003 SAS-Produkte erscheinen. Seagate hat bereits auf der "CeBIT 2003" eine lauffähige SAS-Festplatte demonstriert. Im März 2003 war es Adaptec gelungen, ein SCSI-Signal von einem RAID-Controller über serielle Verkabelung auf vier Festplatten und wieder zurück zu übertragen.

Serial Attached SCSI unterscheidet sich von Serial-ATA durch Erweiterungen wie Dual-Porting, Full-Duplex und die Adressierung von bis zu 128 Geräten sowie höhere Performance und Zuverlässigkeit. Das Dual-Porting erlaubt beispielsweise den Anschluss einer SAS-Festplatte an zwei unterschiedliche Systeme. In einem System mit Serial Attached SCSI sollen sich wahlweise SAS- oder Serial-ATA-Laufwerke einsetzen lassen. Beide Typen besitzen den gleichen physikalischen Stecker. Rechner mit Serial Attached SCSI können somit auch kostengünstige Serial-ATA-Devices in einer SAS-Umgebung einbinden. Grundlegendes zu Serial Attached SCSI finden Sie hier.

Unter der Aufsicht von ANSI legt das T10-Komitee die Details für alle SCSI-Standards fest. Das T10 sorgt dafür, dass die verabschiedeten Richtlinien in Übereinstimmung mit den Industriegruppen erfolgen. (mje)