Maxtor stellt Ultra-ATA/133 vor

Mit dem Ultra-ATA/133-Standard stellt Maxtor die nächste Evolutionsstufe der IDE-Schnittstelle vor. Statt 100 MByte/s wie bei Ultra-ATA/100 sind jetzt 133 MByte/s maximale Datentransferrate über das Schnittstellenkabel möglich.

Der neue Ultra-ATA/133-Standard von Maxtor bleibt wie seine Vorgänger abwärtskompatibel. Das heißt, Ultra-ATA/133-Festplatten laufen an Ultra-ATA/100-Controllern oder älteren Geräten. Umgekehrt soll auch der Anschluss von älteren IDE-Laufwerken an neuen Ultra-ATA/133-Schnittstellen funktionieren.

Hersteller wie VIA, SiS, Adaptec, Promise und Silicon Image haben das neue High-Speed-Interface bereits für kommende Chipsätze und Controller lizenziert. ALi und HighPoint Technologies bekunden ebenfalls Interesse. Eine offene Spezifikation von Ultra-ATA/133 will Maxtor im vierten Quartal 2001 bei der ANSI vorlegen. Bislang sind die technischen Details nur unter einem Non-Disclosure-Agreement erhältlich.

Mit ersten Ultra-ATA/133-Produkten ist laut Maxtor noch im Jahr 2001 zu rechnen. Eine breite Integration des neuen Standards in PCs soll im Laufe des nächsten Jahres erfolgen.

Sinn macht das neue Interface derzeit allerdings nur bei IDE-RAID-Lösungen. Die schnellsten Ultra-ATA/100-Festplatten erreichen aktuell maximale Datentransferraten von zirka 40 MByte/s. Bei einem RAID-0 kann ein Ultra-ATA/100-Interface damit bereits nach zwei Laufwerken zum bremsenden Faktor werden. Wird kein RAID benötigt, so reicht das aktuelle Ultra-ATA/100-Interface auch noch im Jahr 2002 leicht aus. (cvi)