Maxtor: Neue Drives mit 10.000 und 15.000 U/min

Maxtor stellt mit der Atlas 10K V und Atlas 15K II neue Enterprise-Festplatten mit 10.000 und 15.000 U/min vor. Die 3,5-Zoll-SCSI-Laufwerke bieten 300 beziehungsweise 147 GByte Kapazität und sollen sich durch die MaxAdapt-Technologie auszeichnen.

Nach Hitachi und Fujitsu stellt nun Maxtor eine neue Generation von SCSI-Festplatten vor. Dabei verdoppelt Maxtor die Kapazität der Vorgängermodelle. Die mit 10.000 U/min arbeitende Atlas 10K V bietet im Topmodell eine Kapazität von 300 GByte. Zusätzlich bietet der Hersteller Versionen mit 73 und 147 GByte an. Die verwendeten Magnetscheiben besitzen eine Kapazität von 73,5 GByte. Im Topmodell verwendet Hitachi somit vier Plattern. Dabei genügt dem Hersteller ein Low-Profile-Gehäuse mit 1 Zoll Bauhöhe.

Die Atlas 10K V erreicht laut Hersteller eine maximale sequenzielle Datentransferrate von 89 MByte/s. Bei der Magnetkopfpositionierung verstreichen durchschnittlich 4,0 ms - ein Fullstroke-Zugriff benötigt 11,0 ms. Gegenüber dem Vorgängermodell Atlas 10K IV bietet das neue Drive eine 24 Prozent höhere Datentransferrate sowie sieben Prozent schnellere Zugriffe.

Mit der Atlas-15K-II-Serie gibt es von Maxtor die zweite Generation von 15.000er Drives. Die 3,5-Zoll-Festplatten bieten Kapazitäten von 36, 73 und 147 GByte. Im Topmodell arbeiten vier 36,7 GByte große Magnetscheiben. Laut Maxtor erreicht die Atlas 15K II eine maximale sequenzielle Datentransferrate von 98 MByte/s - 25 Prozent mehr als der Vorgänger. Die mittlere Zugriffszeit beziffert der Hersteller mit 3,0 ms. Ein Fullstroke-Zugriff lässt 8,0 ms vergehen.

Maxtor stattet die Atlas 10K V und Atlas 15K II mit der MaxAdapt-Technologie aus. Hierzu zählen neben dem bekannten "Adaptive Active Filtering" (AAF) für eine Verbesserung der Signalqualität drei neue Funktionen. Das "Adaptive Bias Estimation" (ABE) ermöglicht dabei gleich bleibende Performance durch automatischen Abgleich bei Temperatur- oder Auslastungsabweichung. Hierzu sorgt ABE für ein wesentlich genaueres Verbleiben der Schreib-/Lese-Köpfe in der Spur.

Die zweite Neuerung ist die "Rotational Vibration Compensation" (RVC). Eine oder mehrere Festplatten können Vibrationen auf benachbarte Festplatten übertragen und damit zur Verschlechterung der gesamten Systemleistung beitragen. Die Vibrationen sorgen dann für Off-Track-Vorgänge und somit zu notwendigen Wiederholungen von Lese/-Schreib-Operationen. RVC überwacht konstant mögliche Vibrationsübertragungen und gleicht diese aus. Hitachi setzt bei seinen SCSI-Festplatten bereits seit der Ultrastar 146Z10 eine ähnliche Technik mit der Bezeichnung "Rotational Vibration Saveguard" (RSV) ein. Bei RVS messen zwei Vibrationssensoren die von außen einwirkenden Vibrationen und identifizieren deren Richtung und Intensität. Durch gezielte Servosteuerung wirkt RSV den Vibrationen entgegen und versucht sie zu kompensieren.

Die "Virtual Cache Lines" (VCL) ergänzt als dritte Neuerung die MaxAdapt-Technologie. VCL unterteilt den Cache-Speicher in eine Vielzahl virtueller Sequenzen. Dadurch soll die Cache-Nutzung verbessert werden. Gleichzeitig verringern sich laut Maxtor die Verzögerungen bei den Zugriffszeiten.

Maxtor stattet die Atlas 10K V und Atlas 15K II mit einem 8 MByte großen Datenpuffer aus. Über ihn gelangen die Daten auf ein Ultra320-SCSI-Interface in 68- oder 80-poliger Ausführung. Die Festplatten bieten eine MTBF von 1,4 Millionen Stunden bei einer Garantiezeit von fünf Jahren. Maxtor bietet erste Modelle der neuen Drives noch im zweiten Quartal 2004 an. Die Massenproduktion und Auslieferung über Distributoren ist für den Beginn des dritten Quartals 2004 geplant. Preise hat Maxtor noch nicht veröffentlicht.

Einen Test von SCSI-Festplatten finden Sie hier. Ultra-ATA-Festplatten im Vergleich können Sie ebenfalls bei tecCHANNEL nachlesen. (cvi)

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