Matsushita beschreibt normale Floppy mit 32 MByte

Auf eine herkömmliche 1,44 MByte-Diskette will Matsushita-Kotobuki Electronics künftig 32 MByte speichern. Möglich wird die hohe Datendichte durch die FD32MB-Technologie, die den präziseren Magnetkopf nutzt, der auch in den LS120 Superdisc-Laufwerken des Unternehmens zum Einsatz kommt.

Die Erhöhung der Kapazität erfolgt über mehrere Wege: Mit dem Schreibkopf lässt sich die Zahl der Spuren von 80 bei der herkömmlichen Floppy-Formatierung auf 777 steigern. Der Kopf arbeitet dabei mit einer Spurbreiten von 18,8 Mikron statt den bisher üblichen 187,5 Mikron. Gelesen werden die Daten von einem Lese-Kopf mit 8 Mikron Auflösung, was bei 18,8 Mikron Spurbreite eine ausreichende Toleranz darstellt.

Gesteigert wird außerdem die Datendichte längs der Spur. Angewandt wird die von Festplatten bekannte digitale Signaltechnik Partial Response Maximum Likelihood (PRML) und das Zone Bit Recording, das den größeren Umfang der äußeren Spuren nutzt. Damit steigt die Anzahl der Sektoren pro Spur von 36 (innere Spuren) bis auf 56 (äußere Spuren). Bisher werden Disketten durchgehend mit 18 Sektoren und 9,2 KByte pro Spur formatiert. Die neue Methode schafft zwischen 18,4 (innen) und 27 KByte (außen).

Matsushita will die FD32MB-Technologie künftig allen Super-Disc-Laufwerken spendieren. Mit den Superdisc-Laufwerken (LS-120-Technik) von Matshushita-Kotobuki können spezielle Medien künftig mit 240 MByte beschrieben werden. Die Funktion, eine herkömmliche Floppy mit 32 MByte beschreiben zu können, wäre eine nützliche und preiswerte Ergänzung hierzu.

Hersteller sollen ab November interne Laufwerke verbauen können. Außerdem kommt Anfang 2001 eine USB -Variante auf den Markt. Preise sind noch nicht bekannt, aktuelle LS-120-Laufwerke kosten rund 150 Mark. (uba)