Marktzahlen zu Sicherheitssoftware und VPN

In einer Studie prognostiziert die Marktforschungsgesellschaft Frost & Sullivan, dass sich VPN (Virtuelle Private Netze) zu einem der am schnellsten wachsenden Bereiche im Telekommunikationsmarkt entwickeln. Während der Umsatz mit VPN-Produkten 1999 weltweit bei 0,66 Milliarden Dollar lag, soll er bis 2006 auf 14,5 Milliarden Dollar anwachsen.

Gegenwärtig, so die Analysten, werden vorzugsweise Daten über die virtuellen Netze transportiert. Der Anteil von Sprachinformationen liegt bei etwa 3 Prozent. Bis 2006 wird sich dies drastisch ändern: Dann entfallen 76 Prozent des Verkehrsvolumens auf Sprachdaten.

Den gesamten Markt für IT-Sicherheitsprodukte in Europa taxiert Frost & Sullivan im Jahr 2006 auf 5,3 Milliarden Dollar. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz rund 470 Millionen Dollar. Das Wachstum wird vor allem durch einen Nachfrageschub bei PKI-Produkten (Public Key Infrastructure), VPN und Hard und Software für sichere Transaktionen im elektronischen Handel getragen.

Für reine IP-VPN erwartet die International Data Corporation in Europa im Jahr 2004 ein Marktvolumen von 2,9 Milliarden Dollar. Vor zwei Jahren betrug es 71 Millionen Dollar. IDC führt den Umsatzsprung unter anderem darauf zurück, dass sich IP als Standardübertragungsprotokoll in Weitverkehrsnetzen und Extranets durchsetzt. Der Verlierer ist X.25, das zwischen 1999 und 2004 einen Umsatzrückgang von 23 Prozent verkraften muss. (re)