Marktforscher: TFT-Preise fallen weiter

Mit dem Abschluss des dritten Quartals 2001 rechnen die Marktforscher von Display Search mit 20 Prozent geringeren Preisen für TFT-Monitore als zu Jahresbeginn. Die Displays seien in diesem Jahr konstant billiger geworden, berichten die Auguren.

Ingesamt soll sich laut Display Search die Zahl der verkauften TFT-Monitore im Jahr 2001 verdoppeln. Am stärksten sei der Zuwachs im zweiten Quartal gewesen, in dem 2,9 Millionen Geräte verkauft worden seien.

Der Trend zum LC-Display kommt dem Unternehmen zufolge nicht nur von den Preissenkungen. So seien viele der Gerät paradoxerweise durch die Absatzkrise im PC-Markt verkauft worden: Statt mit einem neuen Rechner einen Röhrenmonitor zu kaufen, hätten die Kunden sich die Panels einzeln zugelegt.

Dennoch sind TFT-Monitore immer noch viel teurer als Röhrenbildschirme. Daher machen sie nach Stückzahlen nur 12,4 Prozent des Weltmarktes, nach Umsätzen aber 29,3 Prozent aus. Aufgrund der hohen Preise werden laut Display Search die Panels auch nur bei günstigen wirtschaftlichen Gegebenheiten verkauft. So seien beispielsweise in Japan im ersten Quartal 2001 ganze 44 Prozent der produzierten Geräte verkauft worden. Durch die dortige Wirtschaftskrise sollen es im dritten Quartal nur noch 23 Prozent sein.

Die Marktanteile sind der Erhebung zufolge unter den Top-3 relativ gleichmäßig gestreut. NEC-Mitsubishi führt mit 8,6 Prozent, gefolgt von Fujitsu mit 7,2 Prozent und Samsung mit 7 Prozent. Diese geringen Anteile überraschen nicht, da Display Search für "Others", also vornehmlich No-Name-Anbieter, 44,6 Prozent Marktanteil feststellt. In dieser Liste sind allerdings mit Dell und IBM auch Firmen aufgeführt, die sich ihre Displays von anderen als OEM fertigen lassen. (nie)