Schlechte Angewohnheiten sorgen für Demotivation

Manager-Tabus: Unterbrechen, belächeln, anbrüllen

Höflich bleiben - auch in der Körpersprache

Ein Chef sollte alle Mitarbeiter mit Respekt behandeln. Das gilt auch in der non-verbalen Kommunikation. Die Körpersprache verrät viel über den emotionalen Zustand. Steht der Chef mit verschränkten Armen da, wenn der Kollege seine Idee vorträgt - wie ermutigt wird sich der Mitarbeiter wohl fühlen? Selbst wenn die verschränkten Arme nichts mit dem Kollegen oder dessen Vortrag zu tun haben, wird er es trotzdem auf sich beziehen. Gähnt der Vorgesetzte während der Präsentation, oder stellt seine Unlust demonstrativ zur Schau, demotiviert das die Mitarbeiter.

Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, wie viel Schaden sie dadurch anrichten. Dabei kann ein falsch verstandener Kommentar, der zum Beispiel sarkastisch gemeint war, den Mitarbeiter vor den Kopf stoßen. Überlegen Sie sich, wie Sie Ihre Mimik besser unter Kontrolle bekommen. Selbst wenn Sie die Idee wirklich für dämlich halten - lassen Sie es Ihre Mitarbeiter nicht spüren. Dafür ist ein neutrales und ruhiges Vier-Augen-Gespräch allemal besser.

Behandeln Sie die Kollegen mit Achtung

"Nach oben buckeln, nach unten beißen" - nach diesem Sprichwort verhalten sich immer noch zu viele Chefs. Mitarbeiter motiviert man so nicht. Diese Verhaltensweise ist in deutschen Firmen nach wie vor weit verbreitet: Jeder zweite Chef in Deutschland demotiviert seine Mitarbeiter. Seien Sie zu Kunden und Vorgesetzten genauso freundlich und charmant wie zu Kollegen. Vermeiden Sie es, Ihre Launen an den Mitarbeitern auszulassen. Konsistentes Verhalten fördert das Vertrauensklima in der Firma, senkt den Krankenstand und bringt Ihrem Unternehmen in doppeltem Sinn mehr Gewinn. (cvi)