Premium-SMS durch Trojaner

Malware für Mobilgeräte nimmt dramatisch zu

Einer Analyse von Kaspersky Lab zufolge hat sich die Zahl der Schädlinge für Mobilgeräte in den letzten drei Jahren verdoppelt. Das Gros der Malware zielt nach wie vor auf Symbian OS.

Im Vergleich zur Situation unter Windows sind Schädlinge für Mobilgeräte wie Handys und Smartphones zwar weiterhin eine Randerscheinung, es ist jedoch eine Entwicklung erkennbar. Ein aktueller Bericht von Kaspersky Lab zeigt, dass sich die Zahl mobiler Schädlinge in den letzten drei Jahren etwa verdoppelt hat. Die meisten zielen noch immer auch Symbian OS, doch J2ME (Java) hat an Bedeutung gewonnen.

Alexander Gostev und Denis Maslennikov von Kaspersky Lab haben die dritte Folge der Analyse "Mobile Malware Evolution" erstellt. Sie zeigen die Entwicklung mobiler Malware in den letzten drei seit Erscheinen der zweiten Folge des Berichts. Demnach gibt es nach wie vor kein dominierendes Betriebssystem für Mobilgeräte, was Malware-Programmierer dazu zwingt, nach Plattform-übergreifenden Lösungen zu suchen.

Das hat dazu geführt, dass der Anteil von Malware, die Java für Mobile Endgeräte (J2ME) nutzt, auf 35 Prozent gestiegen ist. J2ME wird von nahezu allen modernen Smartphones unterstützt, sodass darauf basierende Schädlinge nicht auf das Betriebssystem der Mobilgeräte abgestimmt werden müssen.