Mailversand ohne Stilbruch

Kein Format paßt

Nach längerem Versuchen kamen wir auf den Trick, die Adreßdaten im vorliegenden pab-Format einfach in Word einzulesen und konnten sie auch so Excel zur Verfügung stellen. Aber wie geht es weiter? Soviel vorweg: Keiner der Mail-Clients konnte mit den damit erzeugten Formaten etwas anfangen. Weder ".doc"-, ".txt"- oder gar dBase-Formate ließen sich einbinden. Enweder war kein Importfilter vorhanden oder die Filterformate waren so exotisch, daß sie sich nicht erzeugen ließen - traurig, aber wahr.

In diesem Zusammenhang mutet es schon etwas seltsam an, daß eine Industrie, die sich immer so kundenorientiert gibt, so proprietär agiert. Wenn alle Unternehmen ihre EMail-Systeme auf der grünen Wiese starten, gibt es natürlich keinen Bedarf an Migrationshilfen. Aber in einer Phase, in der bereits Adreßdatenbanken vorliegen, muß zumindest ein Weg vorhanden sein, um die Informationen in andere Umgebungen zu migrieren. Den teuersten Weg nämlich, alle Adressen noch einmal manuell zu erfassen, klammern wir einmal aus.

Eine Alternative wäre es gewesen, eine gemeinsame Adreßdatenbank mit den verschiedenen EMail-Einträgen zu nutzen. Hier scheint sich LDAP (Leightweight Directory Access Protocol) als Standard durchzusetzen, der auch von den Herstellern wie Microsoft oder Netscape angesprochen wird. Dies wird aber von den vorhandenen Produkten nur in Ansätzen umgesetzt. Eine weitere Hilfestellung bieten Messaging-Lösungen wie Lotus Notes, die gemeinsame Datenbanken anbieten.