Mail-Software für Handys von Ericsson Microsoft

Der norwegische Telekom-Konzern Netcom wird noch im ersten Halbjahr 2001 die mobile E-Mail-Lösung Moso von Ericsson Microsoft Mobile Venture auf seinen Handys einsetzen. Das teilte das im letzten Jahr von den beiden Großkonzernen gegründete Unternehmen in Stockholm mit.

Das neue Programm soll den Netcom-Kunden via Handy Zugang zu ihren Firmen-Mails, Adressbüchern und Kalendern in den Unternehmens-Intranets bieten. Als Besonderheit verfügt Moso über eine so genannte Teamwork-Funktion, über die Angestellte per Mobiltelefon an gemeinsamen Projekten arbeiten können.

Laut Ericsson Microsoft Mobile Venture ist die Lösung skalierbar und daher sowohl für Unternehmen als auch für den Massenmarkt interessant. Als Serverplattform werde Windows 2000 und Exchange benutzt, hieß es. En Preis für die Mail-Software wurde bisher noch nicht genannt.

Für Microsoft ist der Vertrag seiner Tochterfirma mit Netcom ein weiterer Schritt, sich mit Software für Handys in Europa zu etablieren. Im September hatte der Software-Gigant bereits eine Kooperation mit Vodafone abgeschlossen, um ein System zu entwickeln, mit dem Mitarbeiter eines Unternehmens von unterwegs per Handy auf Informationen aus dem Firmennetzwerk zugreifen können. Auf den Mobiltelefonen sollen Microsoft-Produkte wie Outlook, Exchange oder der Mobile Explorer für WAP 1.1 und HTML zum Einsatz kommen.

Im Rahmen seiner .NET-Initiative hat Microsoft auch ein Smartphone mit dem Codenamen Stinger vorgestellt, das (WAP-)Handy und Pocket PC verschmelzen soll und mit dem Mobile Explorer läuft. Mehr zu .NET lesen Sie im Report Microsoft .NET - Gates und die Zukunft. (jma)