Macromedia: Dreamweaver MX und ColdFusion MX

Macromedia wird im Juni die neuen Versionen MX von Dreamweaver, ColdFusion und FireWorks auf den Markt bringen. Das teilte das Unternehmen am heutigen Montag mit. Mit der MX-Familie will sich Macromedia vom Einzeltools- zum Komplettlösungsanbieter für Webapplikationen wandeln.

Den ersten Meilenstein der neuen Strategie setzte das Unternehmen auf der CeBIT mit dem Release von Flash MX (wir berichteten). Dreamweaver MX, ColdFusion MX und Fireworks MX ergänzten die MX-Familie und sollen das Internet künftig noch interaktiver machen, sagte Macromedia-Technikchef Jeremy Allaire.

Künftig integriert der Webeditor Dreamweaver MX vier Produkte, die bislang nur als Einzelprodukte erhältlich sind: Dreamweaver, Dreamweaver UltraDev, ColdFusion Studio und HomeSite. Laut Allaire besitzen die Produkte eine gemeinsame Code-Basis und ermöglichen sowohl die Entwicklung von .NET-Webservices als auch von Java-Anwendungen.

Das Grafiktool Fireworks MX unterstützt jetzt auch XML und soll den Export von Grafiken und HTML-Dateien in andere Programme im Vergleich zum Vorgänger erleichtern.

Die neue Serverumgebung ColdFusion MX für Internet-Applikationen arbeitet erstmals mit J2EE-Servern (Java 2 Enterprise Edition) zusammen und soll dadurch die Entwicklung von Webservices erleichtern. ColdFusion MX unterstützt auch Microsoft .NET und lässt sich laut Macromedia als Stand-alone-Server oder in Verbindung mit IBMs WebSphere Application Server, Suns iPlanet-Servern sowie BEAs WebLogic-Servern einsetzen. Dank Flash Remoting sei die direkte Verbindung des Flash Players mit .NET- oder J2EE-Komponenten möglich, teilte Macromedia mit.

Ab Anfang Juni sollen die angekündigten MX-Produkte verfügbar sein. Für Dreamweaver MX müssen die Anwender 399 US-Dollar auf den Tisch legen, Fireworks MX kostet 299 US-Dollar. ColdFusion MX gibt es in zwei Versionen: Die "Server Professional Edition" kostet 799 US-Dollar pro Server, die "Enterprise Edition" 4999 US-Dollar pro Serverlizenz. (jma)