800-MHz-Frequenzen

LTE nimmt wichtige Ausbauhürde

Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, kommt der Ausbau von LTE gut voran. In sechs Bundesländer sei die Versorgungsauflage für den 800 MHz-Bereich bereits erfüllt.

Bei der Versteigerung der Frequenzbereiche hatte die Behörde die Zuteilung der 800 MHz-Frequenzen von einer Ausbauverpflichtung abhängig gemacht. Damit sollten vor allem ländliche Bereiche eine Anbindung mit Breitband erhalten, Priorität haben beispielsweise Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern. Wie die Bundesnetzagentur jetzt meldet, sind bereits in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfahlen, Saarland und Rheinland-Pfalz diese Vorgaben nun erfüllt.

Für die Konzerne ist dies ein relativ großer Schritt. Vorteil der 800-MHz-Frequenz ist vor allem ihre Reichweite. Die Mobilfunkkonzerne können so mit weniger Aufwand einen deutlich größeren Bereich versorgen, als dies beispielsweise mit UTMS oder HSDPA möglich ist. Die Frequenz lohnt sich aber auch in Städten, da laut Vodafone die Gebäudedurchdringung besser ist. Die drei Anbieter Telekom, Vodafone und O2 Telefonica hatten sich bei der Versteigerung Anfang 2010 die insgesamt sechs Frequenzbereiche im 800 MHz-Bereich gesichert, die durch die digitale Dividende frei geworden waren. Weiter Informationen zu LTE finden Sie in unserem Artikel: "LTE - Breitbandinternet für alle per Mobilfunk" (mja)