LRZ nimmt neuen Itanium-Hochleistungsrechner in Betrieb

Das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München hat einen neuen, bayernweit genutzten Hochleistungsrechner in Betrieb genommen. Es handelt sich dabei um ein 64-Bit SUSE LINUX Enterprise Server 9-basiertes SGI-Altix-3700Bx2-System mit 128 Intel-Itanium-2-Prozessoren.

Der Rechner wird beim LRZ dediziert als Shared-Memory-Plattform eingesetzt und soll mit seinem 512 GB großen einheitlich nutzbaren Hauptspeicher die Simulation komplexer Systeme und Prozesse in den Bereichen Quantenchemie, Physik und Strömungsmechanik unterstützen. Durch die Peak-Rechenleistung von 0,8 TFlop/s können ab sofort deutlich anspruchsvollere Simulationen als bisher realisiert werden. Dies gilt vor allem auch für neue Forschungsschwerpunkte wie zum Beispiel Life Sciences.

Mit dem neuen Hochleistungscomputer baut das LRZ sein Leistungsangebot weiter aus und gewährt den Forschern Zugriff auf insgesamt 5 TFlop/s. Der Ausbau ermöglicht es dem LRZ, dem stetig steigenden Rechenbedarf seiner Nutzer gerecht zu werden.

Das Herzstück des SGI-Altix-3700Bx2-Systems besteht aus 128 Intel-Itanium-2-Prozessoren, die jeweils mit 1.6 GHz getaktet sind und über 6 MB Cache verfügen. Neben 512 GB Hauptspeicher ist eine Festplattenkapazität von 11 TeraByte verfügbar. Die 64-Bit-Linux-basierende Shared-Memory-Plattform löst das bestehende Vektorsystem ab und verfügt über eine um den Faktor 7 erhöhte Rechenkapazität.

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