Lotusphere: IBM gibt Ausblick auf kommende Versionen von Lotus Notes

Notes am Schlüsselbund

Die interessanteste Neuerung für Notes/Domino 7.2, das zur Jahresmitte erscheinen soll, kommt Benutzern zugute, die häufig an wechselnden Arbeitsstätten tätig sind ("roaming users"). IBM plant für sie ein Feature unter der Bezeichnung "Notes on the go". Es erlaubt den Start des Collaboration-Clients von einem USB-Stick, auf dem bei ausreichender Speicherkapazität auch ein Teil der Mail-Datenbank abgelegt werden kann. Das Zwischen-Release umfasst zusätzlich eine Datenbankschablone für Weblogs sowie die Fähigkeit, Inhalte von Notes-Anwendungen via RSS zu publizieren.

Grundlegende Veränderungen soll das für 2007 geplante Hannover-Release bringen. Es wurde Mitte letzten Jahres auf einer Konferenz der Deutschen Notes User Group angekündigt und soll das Groupware-System noch stärker mit seinem designierten Nachfolger zusammenführen. Auf dem Client soll Eclipse vollständig für die Präsentation der Benutzerschnittstelle zuständig sein. Unter der Haube sorgt ein um GUI-Funktionen beraubtes Notes dafür, dass der Java-Überbau Zugriff auf Notes-Infrastruktur erhält. Dazu zählen etwa die Notes-Datenbanken, Replikation oder Sicherheitsfunktionen. Dieses Vorgehen ähnelt jenem, das die IBM seinerzeit mit iNotes angewandt hatte. Dort übernahmen der Web-Browser oder Outlook die Präsentationsaufgaben.