Liquid Browsing für PDAs und Handys

Bis zu sieben Dimensionen

Liquid Browsing soll einige entscheidende Verbesserungen bieten: "Mit Liquid Browsing kann sich der Nutzer regelrecht durch die Informationen hindurch wühlen", erklärt der Wissenschaftler. Nähert sich der Benutzer einem der Objekte, so weichen automatisch alle umliegenden Elemente. Das gewünschte Objekt ist somit isoliert und der Benutzer kann es bequem auswählen und Details betrachten. Dadurch wird die Darstellung klarer und gleichzeitig spart es wertvollen Platz. Außerdem stellt Liquid Browsing alle Objekte halbtransparent dar. Erst wenn sich der Nutzer einem der Punkte nähert, wird dieser intensiver abgebildet und hebt sich damit deutlich ab. Zusätzlichen Raum für die Interaktion bieten auch die interaktionstransparenten Flächen. Zeigt eine Fläche nur Information an, ohne weitere aktive Funktionen zu bieten, kann der Nutzer durch diese Flächen hindurch navigieren und darunter liegende Objekte ansteuern.

Bis zu sieben Informationsdimensionen kann Liquid Browsing gleichzeitig anzeigen - und zwar so, dass der Nutzer sie erfassen und bearbeiten können soll. Neben den beiden Achsen des Koordinatensystems und der Punktgröße können die Informationen durch synchrone waagrechte und senkrechte Bewegung, so genannte Motion Behaviours, sowie durch beliebige andere visuelle Darstellungsparameter wie Deckkraft, Farbwert oder Oberflächenstruktur der Datenpunkte visualisiert werden. Dabei muss der Nutzer die Einstellung nicht von Hand eingeben, sondern kann sie direkt über eine grafische Auswahl und Kontext-Menüsteuerung filtern und die Darstellung anpassen. Komplexe Beziehungen zwischen den einzelnen Eigenschaften und Parametern soll Liquid Browsing auf leicht verständliche Art und Weise verdeutlichen: Dies erfolgt durch eine kontinuierliche Status-Animation, die dem Nutzer die Möglichkeit gibt, Positionsänderungen der Datenpunkte mitzuverfolgen.

"Sinnvoll eingesetzt werden kann Liquid Browsing überall dort, wo viele Informationen mit einer ähnlichen Metadatenstruktur verglichen werden sollen. Dies sind beispielsweise Datenbanken, Dateiverwaltungen, Medienbibliotheken oder auch Kartendarstellungen. Prinzipiell also überall dort, wo bislang eine Listen- oder Tabellendarstellung angewandt wird", erläutert Waldeck. Die intuitive Nutzung macht die Technologie gerade auch für Laien interessant. Erste Anwendungen sowohl für Unternehmen als auch für private Nutzer werden im Laufe dieses Jahres auf den Markt gebracht. (mec)

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