LinuxWorld: eServer x430 - 64 CPUs für Linux

Auf der derzeit in New York stattfindenden Messe LinuxWorld Expo hat IBM mit dem eServer x430 einen 64fach-Server für Linux-Anwendungen angekündigt. Auf dem Server laufen IBMs PTX-Betriebssystem und das Linux Application Environment (LAE).

Für IBM stellt die x430-Server Architektur die ideale Brücke für Unternehmen auf dem Weg vom Ein-Prozessoren-Server zum Mainframe dar. Der eServer x430 verwendet die NUMA-Architektur (Non Uniform Memory Access). Die NUMA-Architektur hat IBM bei der Übernahme von Sequent Computer Systems bereits 1999 eingekauft. Der Clou des neuen Servers ist das neue Linux Application Environment (LAE) von IBM. LAE ist ein API, das laut IBM dafür sorgt, dass alle auf Intel-Plattformen kompilierten Linux-Applikationen mit dem 64-Prozessoren-System zurechtkommen. "Ohne weitere Modifikationen", verspricht IBM.

Dass der Server selbst mit PTX und nicht unter Linux läuft, liegt an der momentan noch vorhandenen Schwäche des OpenSource-Betriebssystems in Verbindung mit mehr als vier Prozessoren. Wie bereits berichtet, ist dafür immer eine Zusatzsoftware nötig.

IBM hat im kürzlich eröffneten Open Source Development Lab (OSDL) in Orgeon ein eigenes Service-Center eingerichtet. Dort sollen Entwickler ihre Anwendungen auf der LAE-Plattform testen können. Außerdem ist eines der ersten Projekte des OSDL, Linux für den 64fach-Betrieb fit zu machen. Angaben zu Preisen und Verfügbarkeit machte IBM nicht. (uba)