Netzwerkpraxis: Linux und Windows miteinander vernetzen

Auch Windows- und Linux-Rechner müssen miteinander kommunizieren, wenn sie in einem gemeinsamen Netzwerk arbeiten. Dieser Workshop zeigt, wie man diese Vernetzung realisieren kann.
Bildergalerie
Foto: chanpipat_shutterstock

03Kerberos und Linux mit Winbind

Um und Active Directory gemeinsam zu betreiben, müssen Sie über kurz oder lang auf Kerberos setzen. Bei vielen Distributionen, zum Beispiel Ubuntu, installieren Sie Kerberos über die Systemerweiterung Winbind. In einigen Linux-Distributionen, auch in Ubuntu, bearbeiten Sie dazu die Datei /etc/resolvconf/resolv.conf.d/base. Um die Änderungen zu überprüfen, starten Sie den Server mit sudo reboot neu. Um zum Beispiel auf Linux-Servern die notwendigen Erweiterungen für die Anbindung an Active Directory herunterzuladen, verwenden Sie den Befehl:

sudo apt-get install krb5-user libpam-krb5 winbind samba smbclient libnss-winbind libpam-winbind

Haben Sie die notwendigen Erweiterungen installiert, öffnen Sie die Kerberos-Konfigurationsdatei krb5.conf im Verzeichnis etc. Hier müssen Sie notwendige Daten für die Domänenanbindung vornehmen. Wenn die Kerberos-Anbindung funktioniert, können Sie der Active Directory-Domäne beitreten. Dazu verwenden Sie am besten Samba. Die entsprechende Konfigurationsdatei finden Sie im Verzeichnis smb.conf /etc/samba.

04Suse Linux Enterprise Server für Microsoft Azure

In vielen Unternehmen sind Linux-Server nicht nur lokal auf Servern oder virtuellen Maschinen im Einsatz, sondern müssen auch in der Cloud funktionieren. Vor allem in den Diensten Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google Compute Enigine ist der Betrieb von Linux-Servern wichtig, auch in Zusammenarbeit mit anderen Servern, auch von anderen Herstellern.

In Microsoft Azure erstellen Sie ebenfalls Linux-Server, die mit anderen Computern kommunizieren können.
In Microsoft Azure erstellen Sie ebenfalls Linux-Server, die mit anderen Computern kommunizieren können.

Geht es um den Betrieb von virtuellen Servern in der Cloud, spielt vor allem SUSE Linux Enterprise Server eine wichtige Rolle. Der Linux-Server lässt sich in Microsoft Azure einbinden. Wie in Amazon EC2, arbeitet Suse auch mit Microsoft zusammen um virtuelle Server in Microsoft Azure zur Verfügung zu stellen. SLES lässt sich in Azure-Cloud-Dienste integrieren um eine einfach zu verwaltende Cloudumgebung bereitzustellen. Die Umgebung arbeitet mit anderen Servern und Dienste in Microsoft Azure zusammen. Durch die Samba-Technologie, lässt sich SUSE Linux Enterprise auch in Microsoft Azure nahtlos in alle bestehenden Microsoft Windows Datei- und Drucksysteme integrieren und unterstützt diese. Zusätzlich lässt sich die Lösung mit bereits vorhandenen Verzeichnis- und Domain-Infrastrukturen wie Microsoft Active Directory, NetIQ eDirectory und OpenLDAP verbinden. Sie können die Anbindung auch in einer Azure-Testumgebung durchführen und auf diesem Weg Linux mit Windows-Servern verknüpfen:

1. Rufen Sie im Azure-Portal die Option Virtuelle Computer\Neu\Aus Katalog auf.

2. Im Portal stehen verschiedene Anbieter zur Verfügung, zum Beispiel SUS mit SUSE Linux Enterprise Server.

3. Arbeiten Sie den Assistenten durch und lassen Sie den Linux-Server erstellen. Danach können Sie diesen verwalten, wie lokale Server auch und auch eine Anbindung an Windows-Netzwerke durchführen.