Linux Standard Base 2.0: Unterstützung für C++

Von der Free Standard Group wird am heutigen Dienstag die Linux Standad Base 2.0 veröffentlicht. Der Standard, der die Aufsplitterung von Linux in unterschiedliche Zweige verhindern soll, wird ein Application Binary Interface (ABI) für C++ enthalten.

Mit der Unterstützung für C++, der weltweit verbreitetsten Programmiersprache, können viele Applikationen für LSB zertifiziert werden. Für Jon "Maddog" Hall, Executive Director von Linux International ist dieser Schritt im Sinne der Entwickler und damit letztlich für die die Funktionalität von Linux außerordentlich wichtig. Für einen Entwickler sei die Portierung von Anwendungen auf zwei unterschiedliche Linux-Distributionen eine zu viel, sagte Hall. Die LSB als Cross-Application-, Cross-Distribution-Instanz könne die nötigen Spezifikationen vorhalten, ohne die Linux nicht besser wäre, als die proprietären Unix-Systeme der Vergangenheit.

Weitere Neuerung der LSB ist laut FSG die Einbindung der Single-Unix-Spezifikation 3.0. Außerdem enthalten: eine Entwicklerdokumentation nebst Testumgebung und eine komplette auf LSB basierende Distribution. Der ebenfalls neu hinzugekommene 64-Bit-Hardware-Support umfasst IBM PowerPC-Plattformen und AMDs Opteron-Serie. Intels 64-Bit-Architektiur wird ebenfalls unterstützt.

Marktforscher IDC hält die LSB für einen wichtigen Erfolgsfaktor für Linux. An der 1997 getroffenen Prognose, dass Linux bis Ende 2005 in allen wichtigen Segmenten der Industrie zum Mainstream-Betriebssystem wird, hält IDC weiter fest. Zusätzliche Informationen zur Bedeutung der Linux Standard Base entnehmen Sie einer früheren Meldung. (uba)

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