Linux-Stadt München kauft 2000 gebrauchte Windows-Lizenzen

Von Linux doch wieder zu Windows?

Die Münchner Stadtverwaltung ließ sich durch diese Auseinandersetzungen offenbar nicht beirren. Etwas überraschend erscheint dieser Windows-Zug jedoch vor dem Hintergrund der schon vor Jahren eingeschlagenen Linux-Strategie. Rund 14.000 Rechner der Stadtverwaltung sollten auf das Open-Source-Betriebssystem umgestellt werden, hatte der Stadtrat vor über drei Jahren beschlossen. Allerdings hatte sich das Projekt zuletzt verzögert. Nach einer länger als veranschlagt dauernden Test- und Pilotphase waren erst im vergangenen Herbst die ersten hundert PCs auf Linux umgestellt worden. Bis Ende 2006 sollten es rund 200 sein.

Mittlerweile hat sich die Linux-Euphorie in München etwas gelegt. Bis Ende 2008 wollen die Verantwortlichen einen Linux-Grad von 80 Prozent unter den Desktop-Systemen erreichen. Eine vollständige Migration auf das Open-Source-Betriebssystem sei indes unrealistisch. Einige Software- und Hardwareprodukte erforderten auch zukünftig Windows, hieß es vor kurzem. Der Deal über die gebrauchten Windows-2000-Lizenzen scheint dies zu bestätigen. (Martin Bayer/cvi)

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