Linux: Mit Kooperationen in den Massenmarkt

Die Linux-Systemhäuser und -Distributoren buhlen derzeit um die Gunst der Hersteller. Mit SuSE und TorboLinux Europe haben zwei Linux-Unternehmen ein Hardware-Dach gefunden. SuSe hat eine Kooperation mit Fujitsu-Siemens bekannt gegeben, TurboLinux wird künftig auf Acer-Notebooks zu finden sein.

SuSe hat mit Fujitsu Siemens einen Konzern gefunden, der nach dem Zusammenschluss von Fujitsu und Siemens selbst eine aggressive Marketingstrategie fährt. Das Linux-Systemhaus hat dank den Vertriebskanälen des starken Partners erstmals eine europaweite Präsenz. Die Vereinbarung sieht vor, dass Fujitsu Siemens PCs mit SuSe Linux 7.0 im Rahmen des "Small and Medium Enterprises Products"-Programm anbietet. In einem vorangegangenen Projekt hat Fujitsu Siemens 5000 PCs mit SuSe Linux an die österreichische Verlagsgruppe News geliefert. Bei der Fujitsu Siemens Hausmesse in Augsburg ist SuSe ebenfalls vertreten. Dort werden rund 6000 Business-Kunden erwartet, was für SuSe die Chance für weitere Kontakte bietet.

Eine jüngst bekannt gegebene Kooperation mit Acer ermöglicht TurboLinux das hauseigene Betriebssystem auf ausgewählten Modellen von AcerPower und Veriton-Business-Desktop-Computern im gesamten europäischen Markt auszuliefern.

Linux hat in den vergangenen Monaten mit mehr Bedienerfreundlichkeit das "negative" Image des Außenseiter-Betriebssystems für Bastler und Profis abgelegt. Im Server- und Internet-Bereich gilt das ohnehin schon. Für die Linux-Häuser ist es nun entscheidend, die eigene Distribution großen Herstellern anzubieten um im Massenmarkt Fuß zu fassen. Weitere Informationen zu Linux - unter anderem ein aktueller Test der gängigen Distributionen auf Desktop-Tauglichkeit - finden Sie unter Betriebssysteme/Linux. (uba)