Linux-Know-how: Der Bootloader GRUB

Der altbekannte Bootloader LiLo wird zunehmend verdrängt. Immer mehr Linux- Distributionen schwenken auf den deutlich mächtigeren GRUB um. Grund genug, einen Blick auf dessen Fähigkeiten und Funktionsweise zu werfen.

Ursprünglich für das GNU/Hurd-System entwickelt, hat sich der Grand Unified Bootloader (GRUB) zum Standard unter Linux gemausert. In den meisten Distributionen hat er mittlerweile bereits den üblichen Linux Loader (LiLo) abgelöst. Der Grund dafür liegt in den zahlreichen Fähigkeiten, die GRUB mitbringt. So verfügt er beispielsweise über ein eigenes Installationsprogramm und ist damit nicht auf bereits bestehende Systeme angewiesen.

Der Bootloader bietet unter anderem eine native Unterstützung für die Dateisysteme ReiserFS, ext2, FAT32 und BSD FFS. Eine der wichtigsten Eigenschaften besteht in der Multiboot-Fähigkeit. Dadurch lassen sich verschiedene Linux-Kernels oder Unix-Derivate wie FreeBSD und OpenBSD starten. Mittels des so genannten "Chainloading" wird zudem der Start kommerzieller Betriebssysteme wie Microsoft Windows ermöglicht. Beim Chainloading spricht GRUB die einzelnen Bootloader oder Bootsektoren der Betriebssysteme an und übergibt ihnen den Systemstart.

Welche Möglichkeiten GRUB sonst noch bietet und wie Sie ihn in der Praxis einsetzen, lesen Sie im aktuellen tecCHANNEL-Beitrag Linux-Know-how: Der Bootloader GRUB. (ala)

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