Linux: Kernel 2.4.12 freigegeben, 2.5 in Aussicht

Momentan jagt ein Linux-Kernel den nächsten: Dem gestern erschienenen 2.4.11 folgte heute wegen immanenter Fehler ein 2.4.12 - samt neuem Bug. "Not a good week", ärgert sich Linus Torvalds - und plant bereits den Start von Kernel 2.5.

Der gestern freigegebene Kernel 2.4.11 enthält neben zahlreichen Verbesserungen bei Netzwerktreibern und USB-Support auch einen weniger gelungenen Fix für Symlink-DoS-Angriffe. Er verursacht unter bestimmten Umständen Schwierigkeiten mit dem Filesystem. Betroffen sind laut Linus Torvalds hauptsächlich SuSE-Anwender, denen YaST2 einen nicht mehr löschbaren Inode unter dem Alias /dev/mouse anlegt.

Kaum 24 Stunden nach dem Release der 2.4.11 besserte Torvalds heute morgen mit Kernel 2.4.12 nach. "Uhhuh.. 2.4.12" lautete das Subject des entsprechenden Postings in der Kernel-Mailinglist. Schon eine halbe Stunde später meldete er sich jedoch erneut zu Wort - mit dem nächsten Bug: Die 2.4.12 enthält ein nicht funktionierendes parport-Update. Wer nicht auf die 2.4.13 warten möchte, findet dafür jedoch in der Mailingliste bereits einen Patch.

"So you are on the work, why don't put out .13 ?", fragt dessen Autor süffisant bei Torvalds nach. Der finnische OS-Guru scheint jedoch mittlerweile vom Kernel 2.4 genug zu haben. "Keine gute Woche", grummelt Torvalds in der Mailingliste, "aber die positive Nachricht ist: Ich fange die nächsten Tage mit 2.5.x an." Die weitere Koordination für Kernel 2.4, so frotzelt er, solle doch Alan Cox übernehmen, der darin sowieso "so viel besser" sei.

Weitere Hintergrundinformationen zu Linux finden Sie in unserem Linux&Unix-Channel sowie in den Artikeln Happy Birthday, Linux! und Tux goes Biz. (jlu)