Petition unterzeichnet

Linux-Entwickler: Nein zu quellgeschlossenen Kernel-Modulen

Mehr als 135 Entwickler des Linux-Kernels haben ein Protest-Dokument gegen Closed-Source-Kernel-Module unterzeichnet.

Die Programmierer bezeichnen geschlossene Module als schädlich für Anwender, Geschäfte und das ganze System. Anwender würden der Willkür der Hersteller von geschlossenem Code bei Unterstützung und Updates ausgeliefert sein. Die Kernel-Gemeinschaft könne keinem mehr unter die Arme greifen. Es habe sich ein konstanter Strom an Anfragen von Firmen eingestellt, wie Kernel-Entwickler geschlossenen Modulen gegenüberstehen. Dieses Statement sollte Firmen schwarz auf weiß belegen, wie sich die Mehrheit der Entwickler fühlt.

Die Kernel-Entwickler haben Firmen schon mehrmals angeboten, Hilfe bei der Treiber-Entwicklung für Linux zu stellen. Dafür habe man das Projekt linuxdrivers.org ins Leben gerufen. Hersteller sollten endlich anfangen, Open-Source-Module zu entwickeln. (Linuxfoundation.org stellt eine Abhandlung bereit die aufzegen soll, warum das Linux-Treiber-Modell das bessere sei. James Bottomley von linuxfoundations.org sagte, dass immer mehr Firmen Interesse in Linux zeigen. Vor allen Dingen im Mobilbereich. Man sei besorgt, dass Leute sich in einem Closed-Source-Modell verstricken, ohne dem anderen (Open-Source) überhaupt eine Chance einzuräumen. (jdo)