Linux-Bootkonfigurationen

Mit dem nötigen Gewusst-wo und ein paar Kniffen lässt sich die Bootkonfiguration von Linux-Systemen gezielt auf den Einsatzzweck des Rechners zuschneiden. tecChannel zeigt, wie es funktioniert.

Die Installation eines einsteigergerechten Linux-Systems mit grafischer Oberfläche lässt sich mit Hilfe aktueller Distributionen problemlos in 30 Minuten erledigen. Ein endloser Weg durch die Online-Dokumentation steht jedoch dem bevor, der die Start-up-Konfiguration des Systems an seine eigenen Bedürfnisse anpassen will - ob es sich nun um das automatische Einbinden von Netz-Laufwerken oder das schlichte Customizing des grafischen Log-ins handelt.

Tatsächlich nutzt Linux jedoch klar strukturierte und gut nachvollziehbare Start-up-Mechanismen, die sich mit einigen Grundkenntnissen problemlos auch für eigene Zwecke nutzen lassen. Wir zeigen im Folgenden, wie der Start eines Linux-Systems vom Einschalten des Rechners bis zum Log-in abläuft, und an welchen Stellen der gezielte Einsatz eigener Modifikationen Sinn macht.

Bei der Arbeit mit den Start-up-Dateien empfiehlt es sich, Vorsicht walten zu lassen: Linux ist nicht gleich Linux. Je nach Distribution kann sowohl der Inhalt der Files als auch der Pfad zu ihnen leicht variieren. Die Angaben in unserem Workshop beziehen sich auf die in Deutschland verbreitetste Distribution, SuSE Linux 6.4. Falls Sie mit einer anderen Distribution arbeiten, empfiehlt sich bei Unklarheiten ein kurzer Blick ins Handbuch.