Linux als Proxy-Server - Optimierung

Der Proxy-Server Squid ist ein wertvolles Tool, um Zugriffe auf Web-Inhalte zu beschleunigen und den Traffic im Zaum zu halten. Mit ein paar Tricks und Kniffen lässt sich seine Leistung steigern und die Verwaltung vereinfachen.

Während der Einsatz einer Firewall zum Schutz des lokalen Netzes vor Angriffen aus dem Internet mittlerweile Standard ist, winken viele Administratoren beim Gedanken an einen Proxy-Server dankend ab. Vielen sind diese, ähnlich einer Firewall zwischen Firmennetz und Internet arbeitenden Zwischenspeicher noch in schlechter Erinnerung. Aufwändig zu konfigurieren, schwer zu verwalten und unzuverlässig seien Proxy-Server, so die häufige Aussage. Zugegeben: ganz einfach ist die richtige Konfiguration eines Proxy nicht, machbar aber alle Mal. Und als Lohn der Mühe winken Funktionen, die über das reine Vorhalten bereits abgerufener Web-Inhalte weit hinausgehen.

Im Linux-Umfeld ist Squid sicherlich der am weitesten verbreitete Proxy-Server. Diese Tatsache verdankt er vor allem seiner Flexibilität, mit Sicherheit aber nicht der einfachen Bedienung. Besonders das Erstellen der Access Control Lists (ACL) aber auch das Anpassen der restlichen Konfiguration überfordern oft Einsteiger wie Fortgeschrittene gleichermaßen. Schuld daran sind neben der Fülle an Optionen auch die komplexen Bedingungen, nach denen Squid die erstellten Regeln abarbeitet. Allerdings können Sie schon mit kleinen Änderungen an der Standardkonfiguration messbare Ergebnisse erzielen. Als Grundlage für die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen dient ein wie im Artikel Linux als Proxy-Server beschrieben konfiguriertes Squid-System.