Linux als Dial-up-Router

Dial-up-Router mit Dial-on-Demand

Als Internet-Gateway (=IP-Router) stellt das Linux-System ein Tor zwischen Internet und LAN dar. Das Gateway ist - per Stand- oder Wählleitung - an das Internet angebunden. Die Clients im lokalen Netzwerk selbst haben keinen direkten Zugang zum Internet.

Die Clients werden nun so konfiguriert, dass Sie das Linux-System als Standard-Gateway verwenden. Bei jeder Netzadresse, die außerhalb des lokalen Netzes (also im Internet) liegt, wird das Linux-System kontaktiert. Dieses System leitet die Anfrage des Clients ins Internet weiter.

Dieses "Weiterleiten" der Anfrage nennt man IP-Forwarding. Bei dem hier beschriebenen Verfahren wird dabei dem Internet vorgegaukelt, dass die Anfrage vom Gateway selbst kommt. Die lokale IP-Adresse des Client-Systems wird hinter der Internet-IP-Adresse des Gateways versteckt. Für das Internet scheint es so, als ob das Gateway der einzige Computer sei, der das Internet verwendet.

Der Ausbau des Internet-Gateways zum Dial-up-Router mit Dial-on-Demand fügt dem System noch die Fähigkeit hinzu, bei Bedarf eine Verbindung über Wählleitung - zum Beispiel über Modem oder ISDN - herzustellen. Immer, wenn Internetadressen von lokalen Hosts beim Gateway angefragt werden, wählt sich das System eigenständig ins Internet ein und stellt so die Verbindung her. Erfolgen über einen gewissen Zeitraum keine Anfragen mehr, legt das Linux-System wieder auf.