Linux als Dial-up-Router

Linux kann nicht nur Aufgaben als Datei- und Druckserver wahrnehmen. Aufgrund der Wurzeln im Unix-Bereich ist es kein Hexenwerk, Linux als Dial-up-Router inklusive Dial-on-Demand für das lokale Netzwerk zu konfigurieren.

Wenn es darum geht, mehrere Rechner ins Internet zu bringen, gibt es zwei Lösungen. Die eine, jedem Rechner ein Modem und eine Einwählverbindung zu spendieren, kostet allein durch die Telefongebühren eine ganze Menge Geld. Komfortabler und billiger geht es, wenn sich nur einer der Rechner ins Internet einwählt und die anderen über diesen Rechner auf das Web zugreifen. Dieser zentrale Rechner wird im Allgemeinen als Gateway oder Router bezeichnet. Mit dem richtigen Know-how lässt sich Linux so konfigurieren, dass es als Gateway agiert. Zudem lässt sich seine Rolle Schritt für Schritt so ausbauen, dass es später als Proxy und sogar als Firewall dient. Damit sparen Sie nicht nur Geld, Sie sichern auch gleichzeitig Ihr lokales Netz gegenüber Eindringlingen ab.

Bevor wir jedoch in die Tiefen der Netzwerk- und Systemkonfiguration einsteigen, ein paar Begriffserläuterungen. Falls Sie in punkto Netzwerkgrundlagen schon das nötige Grundwissen über Gateways und Dial-up-Router mitbringen, können Sie sofort zur Konfiguration schreiten, indem Sie die folgenden Abschnitte überspringen und gleich bei "IP-Masquerade aktivieren" einsteigen.